Leider hat die SpürBar seit einigen Jahren geschlossen. Der Bericht dient nur der Unterhaltung. Eine Alternative zu dieser Party ist die Orgie im Avarus.
Die SpürBar ist ein Swingerclub im Herzen Berlins. Auf gut 250 m² treffen hier im Swingerclub Berlin offene und erotisch interessierte Menschen aufeinander um zu reden, was zu trinken oder zu poppen. Besonders Montags ist es hier meist gut voll, wenn es heißt: Ladysnight in der Spürbar: Der private Herrenüberschußabend.
Wir hatten jetzt schon mehrfach Gelegenheit gehabt, in der SpürBar die eine oder andere Ladysnight an einem Montag mitzuerleben und wollen jetzt mal Bericht erstatten.
Das besondere an dieser Party ist, dass hier ausschließlich private Frauen und Paare herkommen, die Lust an freizügigen Sexorgien haben. Vielleicht kommen gerade daher private Paare und auch Solofrauen hierher, um frivole Partyluft zu schnuppern. Natürlich spielt der Preis auch eine große Rolle. Angemeldete Paare zahlen hier nur 10 €. Getränke und Essen inklusive. Wer nicht angemeldet ist, zahlt 20 € als Paar.
Wenn man nach dem Umziehen die SpürBar betritt, fällt einem schnell auf, dass die Leute die hier sitzen, allesamt privat hier sind. Paare, Frauen und Solomänner jeden Alters. Keine hochgestylten Hightecmodelle oder ‚Hobbyhuren‘ sondern Leute, die allesamt in einem Berliner Mietshaus wohnen könnten. Die Verkäuferin, die Lehrerin, die Hausfrau, Leute die sich hier nach Feierabend den sexuellen Overkick holen. Ganz ohne finanzielle Interessen.
Nach der Begrüßungsorgie an die vielen Bekannten und Unbekannten und dem ersten Getränk geht es auf zum ersten Rundgang. Aus dem SM-Zimmer vernimmt man ein lautes Gestöhne. Ein durchaus vertrautes Geräusch, denn einige der Ladys lassen hier ihren Gefühlen freien Lauf. Man kann ahnen, was da passiert. Denn wenn dieses markerschütternde Geräusch erklingt, ist es wieder soweit, dass sich eine der Ladys den Beckenboden mit der ganzen Hand von innen massieren lässt. Ja, auch dafür gibt es Freunde ;-).
Ringsum treiben es dann schon die ersten Paare wild. Wir wollen nicht länger im Abseits stehen und suchen uns einen Platz auf der großen Spielwiese. Grad als das neue weiße Laken liegt, kommt auch schon der erste Herr dazu. Kurz hallo gesagt, ausgezogen und für die richtige Durchblutung gesorgt, geht es dann gleich richtig zur Sache.
Natürlich safe, anders geht gar nicht. Während mich der Typ so richtig durchnagelt, nähert sich auch schon ein Anderer, der allerdings nicht meiner ist. Mindestens 20 Jahre zu alt und deutlich zu klein für sein Gewicht, weise ich ihn ab. Und es ist ok. Denn ein Prinzip in der SpürBar ist, dass die Interessen der Frauen im Vordergrund stehen. Und wer als Mann nicht akzeptieren kann, dass er nicht gefragt ist, der darf schnell wieder gehen. Wenig später kommt dann ein sportlicher Typ. Anfang 30, gutaussehend. Er ist etwas zögerlich, wohl auch vom Angebot der Frauen etwas überrascht. Vielleicht wie im Biomarkt. Reife Früchtchen, manchmal mit der einen oder anderen Stelle aber garantiert ohne Chemie ;-). Er checkt schnell die Lage und entscheidet sich, näher zu kommen. Höflich stellt er sich vor, während meine Hände schon mal nach Argumenten suchen. Ja, sehr akzeptabel. Eine kurze Vorstellung in Französisch, die er genießt und anschließend bei mir wiederholt. Danach geht’s wieder heiß her. Gummi rauf und Gas gegeben. Ein wohlig warmes Gefühl durchzieht meinen Körper. Ein Orgasmus der Sonderklasse.
Ich hatte an diesem Abend noch mit einigen Herren Spaß. Und zum Schluss dann auch mit meinem Mann. Als Dessert sozusagen. Nach ca. 1,5 h kamen wir wieder in die aufrechte Haltung. Kurz geduscht und am Büffet gestärkt ging es zur Bar. Jetzt ein Caipi… Man war das geil…
Und so ist es immer am Montag zur Ladysnight in der Spürbar. Eine frivole Gruppe von ganz normalen Menschen, die die Lust erleben wollen. Das Paradies für Männer und auch für Frauen.
Was man(n) und Frau wissen sollten, wenn sie Montags in die SpürBar gehen:
Männer können hier Sex haben, aber getreu dem Motto „Wer fic..en will muss freundlich sein“ und „wer nicht fragt, der auch nicht fic..t“, gibt es hier keine Garantien. Die Frauen sind allesamt privat hier und nicht jede lässt jeden ran. Aber zugucken geht immer. Aber ganz ehrlich, die meisten Männer, die hier nicht gepoppt haben, wollten auch nicht …
Getränke und Essen ist reichlich und inklusive. Saubere Handtücher und Laken gibt es immer, Kondome liegen bereit. Geraucht werden darf auch. Es gibt keinen Extraraum. Weiterhin werden auch Massagen angeboten um Verspannungen in Schulter und Rücken zu entgehen. Handentspannungen gibt es nicht !
Das sollte man(n) nicht tun, wenn man keinen Ärger mit der Chefin haben will:
– Umgebundene Handtücher: geht gar nicht
– Getränke mit auf die Spielwiese nehmen: geht gar nicht
– Handtücher aus der Dusche mit in die Bar mitbringen: geht gar nicht.
– Ein NEIN nicht zu akzeptieren: geht gar nicht.
Wer das nicht kapiert, der geht. Und zwar schnell.
Fazit: Der Montag ist der frivolste Partytag in der SpürBar. Wem das zu voll oder zu frivol ist, der sollte lieber an einem Donnerstag oder am Wochenende kommen. Wer Wellness und Erholung sucht, ist hier auch nicht richtig. Wer aber gern unter Menschen ist und Spaß haben will, ist willkommen.