Das Licht ist aus in der Fabriketage in Berlin Moabit. Der Berliner Swingerclub Fabriklounge in der Wiebestraße musste am 26.1.2015 schließen. Gerüchte, dass die Fabriklounge woanders wieder eröffnet, haben sich nicht bestätigt.
Vor einigen Jahren hatte der Club eine komplett Modernisierung über sich ergehen lassen, die sich auch auf das Image und damit auf das Publikum auswirken. Ein großer Club entstand, mit vielen
dezentralen Spiel und Erholungsmöglichkeiten. Legendäre Partys wurden hier gefeiert. So große Pornocastings oder auch der Blowjob-Wettbewerb mit MdH.
Regelmäßig lockte der Club Partygäste zwischen 20 und 50 Jahren an, die nicht alle Swinger waren. Einige kamen nur zum tanzen. Das Durchschnittsalter lag bei 30 Jahren. Das ist für die Berliner Swinger- und Party-Szene nicht alltäglich.
Es gab zwei Bars, eine Wellnessarea, ein Separee und um sich ins Vergnügen stürzen, etwa 300qm Spielwiese auf insgesamt sechs Spielzimmer. Zwei davon boten nur Pärchen Einlass. Im Darkroom konnten S/M-Liebhabe und SM-Spiele und Praktiken ausprobiert, im Gyn-Raum wurden medizinische Fantasien wahr. Im Kinozimmer wartete mit einer großen Leinwand auf.
Die Tanzwütigen unter den Besuchern fanden im zweiten Teil der Fläche ihren Lieblingsplatz. Auf weiteren 300 qm befand sich die Tanz- und Discohalle, inklusive eines Raucherbereichs. Essen gab es in einem Separee.
Die genauen Gründe für den Zusammenbruch der Fabriklounge liegen offiziell im Dunkel. Eine Neueröffnung, wie angekündigt, gab es nicht. Zuletzt wurde Abschied mit einer großen Party gefeiert.
Noch 2014 drehte der Kultregisseur Tim Grenzwert den Film ‚Swingerclubphantasien‘.
Die Fabriklounge war einst der größter Swingerclub in Berlin und hatte seine Räume in der Wibestraße, im Industriegebiet von Berlin Moabit eröffnet. Nach dem erfolglosen Betreiberwechsel ging es mit dem beliebten Swingerclub bergab.